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Eine neue Erfahrung: der Staub landet auch beim Oszillierer jetzt in der Absaugung. (Foto: Thomas Vahle)

Thomas Vahle2020-08-24T12:06:37+02:00

Neues Zubehör für den Oszillierer

Werkzeugtest: Fein hat sich zu seinen Oszillierern Gedanken gemacht und mit einem neuen Sägeblatt und einem Absaug-Set zwei nützliche Zubehöre entwickelt.

Eine neue Erfahrung: der Staub landet auch beim Oszillierer jetzt in der Absaugung. (Foto: Thomas Vahle)

Eine neue Erfahrung: der Staub landet auch beim Oszillierer jetzt in der Absaugung. (Foto: Thomas Vahle)

Oft sind es die kleinen Dinge, die das Arbeitsleben leichter machen. Ein Päckchen mit zwei dieser kleinen Dinge liegt vor mir auf der Hobelbank. Es kommt von Fein. Der Inhalt: ein Staubabsaugstutzen für den Oszillierer – bei Fein heißt er vornehm Multitool – und eine Handvoll Sägeblätter mit dem etwas kryptischen Namen „E-Cut Carbide Pro BiM-TiN“.

Test Nr. 1: Das Absaug-Set

Zunächst zur Staubabsaugung: Der Oszillierer ist bekanntermaßen ein kleiner Dreckspatz. Konstruktionsbedingt verteilt er durch seine oszillierende Bewegung den Staub zwar nicht in der gesamten Umgebung, aber ein Häufchen bleibt doch immer zurück – und eine Absaugung blieb ihm bislang verwehrt. Aus gutem Grund: Seine Stärke ist die Vielseitigkeit. Und die wäre mit einer Haube inklusive Absaugung doch sehr eingeschränkt. Oder?

Die Entwickler von Fein haben darüber neu nachgedacht. Herausgekommen ist dabei ein Kunststoffstutzen, der sich schnell mit zwei Schrauben an der Maschine anbringen lässt. Den passenden Inbusschlüssel liefert das Unternehmen gleich mit. Ebenso zwei neue Schleifteller mit Lochung und eine kleine Auswahl dazu passender Schleifmittel. Der Stutzen passt auch an Oszillierer von Festool und Würth, wir montieren ihn an einen SuperCut FSC500QSL – der stärkste Oszillierer im Hause Fein – den wir noch von einem vorherigen Test haben. Zum Absaugen benutzen wir den Dustex 35 MX AC, einen Nass- und Trockensauger der Staubklasse M, der ebenfalls aus Schwäbisch Gmünd stammt. Er repräsentiert mit seiner vollautomatischen Filterabreinigung und dem antistatischen Saugschlauch aktuell die Spitze der Entstauberherstellung bei Fein.

Das Absaug-Set ist kein Hemmschuh

Wie bewährt sich das Absaug-Set? Um es gleich vorweg zu nehmen: der Kunststoffstutzen erweist sich nicht als Hemmschuh. Er ist flexibel an einem Ring befestigt und dreht sich um 270 Grad. Mehr geht nicht, weil dann das Maschinengehäuse im Weg ist. Soll sich der Stutzen nicht drehen, zieht man ihn einfach mit der Klemmschraube fest. Das Set erweist sich aber nicht nur beim Schleifen als hilfreich, sondern erfüllt seine Aufgabe auch, wenn es darum geht, einfach mal eine Leiste abzulängen. Selbst an engen Stellen büßt das Multitool nichts von seiner Flexibilität ein, der Absaugstutzen kann also getrost an der Maschine bleiben. Geht es tatsächlich einmal nicht weiter, dann ist der Stutzen ebenso schnell wieder abgeschraubt wie er angeschraubt war.

Test Nr. 2: Das Sägeblatt E-Cut Carbide Pro BiM-TiN

Widerstandsfähig: Das E-Cut Carbide Pro BiM-TiN. (Foto: Thomas Vahle)

Widerstandsfähig: Das E-Cut Carbide Pro BiM-TiN. (Foto: Thomas Vahle)

Für den nächsten Test mit dem Sägeblatt „E-Cut Carbide Pro BiM-TiN“ lassen wir den Absaugstutzen gleich drauf. Das Sägeblatt ist noch recht neu im Fein-Programm. Es hat Zähne aus Hartmetall und ist mit „TiN“ – also Titannitrit – beschichtet. Das wirkt nicht nur stabilisierend und korrosionshemmend, sondern leitet auch die Wärme gut ab, was wiederum der Standfestigkeit zugute kommt. Fein spricht hier von einer bis zu 30 mal höheren Standzeit als bei herkömmlichen Sägeblättern mit HSS-Verzahnung. Mauerwerk, Beton, gehärtete Schrauben und ähnlich widerspenstige Materialien soll das „BiM-TiN“ problemlos zerknabbern, heißt es bei Fein. Auch hier ist wieder die Kompatibilität mit anderen Herstellern gegeben: das Sägeblatt passt auch auf Geräte von Bosch, Festool und Würth.

Brutale Belastungsprobe für das Sägeblatt

Als Kunden hat das Unternehmen beinahe sämtliche Gewerke im Auge. Angefangen beim Karosseriebauer, über den Bodenleger bis hin zum Schlosser. Aber was hat der Tischler von dem „Super-Sägeblatt“? Eine ganze Menge: Er kann es als Standard für sein Multitool nutzen und sich an der langen Lebensdauer erfreuen. Bei heiklen Aufgaben, wenn nicht immer gleich erkennbar ist, was im Holz stecken könnte – beispielsweise beim Fenster-Ausbau – kann er getrost auf sein „BiM-TiN“ vertrauen. Es ist nicht ruiniert, wenn es auf unerwarteten Widerstand trifft.

Nur mal als Beispiel: selbst der Reichsformat-Ziegel hat dem TiN-Blatt nichts entgegenzusetzen. (Foto: Thomas Vahle)

Nur mal als Beispiel: selbst der Reichsformat-Ziegel hat dem TiN-Blatt nichts entgegenzusetzen. (Foto: Thomas Vahle)

Wir haben es ausprobiert. Zunächst mit einer Schraube, die unserem FSC500QSL mit BiM-TiN nichts entgegenzusetzen hatte. Danach die brutale Belastungsprobe: Wir durchtrennen mit dem BiM-TiN einen Reichsformat-Ziegel. Jeder, der schon einmal damit gearbeitet hat, weiß wie hart dieses Baumaterial ist. Das Ergebnis: Problemlos. Jedes andere Sägeblatt wäre ruiniert gewesen.

 

 

 

Autor

Thomas Vahle

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