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Thomas Vahle2019-07-16T15:00:57+02:00

Weg von der Glühbirne hin zu sparsamen LED-Beleuchtungssystemen

Die kleine LED hat in den vergangenen Jahren einen großen Wandel in den Beleuchtungssystemen ausgelöst.

Andreas Behrens ist Produktmanager bei Paulmann. (Foto: Vahle)

Licht ist nicht mehr einfach nur Licht an der Zimmerdecke. „Heute sind elegante Lösungen gefragt. Und während früher eine LED-Leuchte einfach nur ein zusätzlicher Hingucker war, realisiert man heute ganze Raumbeleuchtungen damit“, berichtet Saskia Krolop. „Einfach nur an die Wand geschraubt – das genügt nicht mehr“, sagt auch Andreas Behrens. Beide müssen es wissen: Licht ist sozusagen ihr täglich Brot bei der Paulmann Licht GmbH in Springe-Völksen.

Das Unternehmen richtet seine Augen seit Jahrzehnten auf den Markt, um stets am Puls der Zeit zu sein. Die Entwicklung der vergangenen Jahre ist ganz klar – auch vorgegeben durch den Gesetzgeber: weg von der klassischen Glühbirne mit 40, 60 oder 100 Watt, hin zur sparsamen LED-Beleuchtung. Und weil die so schön klein und einfach zu handhaben ist, hat sich ein ganz neuer Markt mit einer Vielzahl von Produkten entwickelt. Für den Tischler, der vielleicht immer schon gerne seine Arbeit mit einer passenden Beleuchtung ausgestattet hätte, ergeben sich damit völlig neue Möglichkeiten. Er kann sogar ganze Räume mit Licht gestalten, wenn der Kunde es wünscht.

Tischler gestalten mit

„Wir haben einige Tischler im Hause, die uns bei der Produktentwicklung helfen. Und wir sind im Gespräch mit Trockenbauern“, berichtet Krolop. Für Behrens ist es wichtig, neue Produkte einfach und durchschaubar zu machen: „Der Tischler ist kein Elektriker, die Montage muss ein positives Erlebnis sein“, sagt er. Und: „Wir arbeiten gerade ganz aktiv an der Integration neuer Systeme in den Möbelbau.“

Das Bad zeigt nur einen kleinen Teil der Anwendungsmöglichkeiten moderner Lichtsysteme. (Foto: Paulmann Licht GmbH)

Ganz oben auf der Beliebtheitsskala rangieren nach wie vor die LED-Streifen, auch Stripes genannt. Im Handel sind sie als Meterware oder fertig konfektioniert erhältlich, beispielsweise eingebaut in Profile, die passgenau Ecken, Fußleisten oder Übergänge zwischen Räumen ausfüllen.

Stripes sind vielseitig einsetzbar, unauffällig und unempfindlich. Sie eignen sich für die Beleuchtung von Treppenstufen ebenso wie für Möbel oder sogar für die Illumination ganzer Räume. Als Treppenbeleuchtung sorgen Stripes für Sicherheit und können den Weg ins Obergeschoss dekorativ ausleuchten. Bei Bedarf lässt sich mit ihnen jede einzelne Stufe gestalten – auf Wunsch sogar in verschiedenen Farben, wenn es unbedingt sein muss. In Verbindung mit einem Bewegungsmelder wird die ganze Angelegenheit noch einmal deutlich komfortabler.

Ein weiteres Beispiel für die Anwendung: eine Beleuchtung unterm Bett. Das hat nichts mit der Dekoration zweifelhafter Etablissements zu tun, sondern ist einfach praktisch: Mit einem Bewegungsmelder ausgerüstet schaltet sich die Beleuchtung ein, sobald ein Fuß das Bett verlässt. Das hilft zum einen, die Hausschuhe und die Socken zu finden, zum anderen hat es den Vorteil, dass die dezente Beleuchtung den noch schlafenden Partner nicht stört.

Alles einfach einfach machen

Einfach muss es sein: Saskia Krolop hat für komplizierte Beleuchtungssysteme nichts übrig. (Foto: Vahle)

„Ziel muss es immer sein, alles einfach einfach zu machen“, sagt Saskia Krolop. Das gehe bei der Installation los und höre beim Endverbraucher auf: „Eine Beleuchtung über der Arbeitsplatte sollte abwischbar und werkzeuglos ausbaubar sein.“ Einbauleuchten sollten eine hohe Qualität haben, demontierbar und nachzukaufen sein. Sind sie nämlich kaputt und muss deshalb eventuell die ganze Zimmerdecke neu gemacht werden, kann es schnell ins Geld gehen.

Eine ganz neue Entwicklung ist die Integration der Beleuchtung in das sogenannte Smart Home. Aber bei diesem Trend steht alles noch ganz am Anfang: „Das Smartphone zur Bedienung der Beleuchtung ist im Kommen. Ein Problem ist aktuell allerdings noch, dass es eine Vielzahl von Lösungen gibt, aber keine branchenübergreifende Universal­lösung“, sagt Saskia Krolop. Ihrer Meinung nach ist es wichtig, hier weiter Erfahrungen zu sammeln: Irgendwann werde sich eine Richtung herauskristallisieren.

www.paulmann.com 

 

 

Autor

Thomas Vahle

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