Bad-Traum: Traumbad mit Holzbadewanne
Andreas Hoberg hat sich einen Traum erfüllt: eine Badewanne aus Holz. Nun vermarktet er ihn.
Schreinermeister Andreas Hoberg aus Morsbach ist eigentlich ein Schreiner im ganz ursprünglichen Sinne: Seinen Betrieb hat er 1999 gegründet; seitdem baut er dort Fenster, Haustüren, Schränke, Einbauschränke, Tische und Spielgeräte. Oder er übernimmt Reparaturen. Seine besondere Begeisterung gilt aber seit jeher dem Bad – und eines Tages kam er auf die Idee, eine Badewanne aus Holz zu bauen. „Warum soll das nicht gehen? Früher gab es schließlich auch Waschzuber“, stellt der Morsbacher trocken fest.
Die erste Holzbadewanne fertigte er 2016 für den privaten Gebrauch an. „Sie steht bei uns im Badezimmer“, sagt der Schreiner. Freunde wurden auf das Einzelstück aufmerksam und nahmen Platz zum Probebaden. „Die Resonanz war sehr positiv“, berichtet Hoberg von seinen Erfahrungen. Aufgrund der wachsenden Begeisterung und der vielen positiven Rückmeldungen will der Einzelunternehmer nun die Vermarktung seiner Holzbadewannen unter der Marke Tub Lignea in Angriff nehmen. Waschbecken aus Holz sollen das Angebot ergänzen.

Schreinermeister Andreas Hoberg stellt jede Badewanne in Handarbeit her. (Foto: Hohberg)
Kunden, die besonderen Wert auf anspruchsvolle und besondere Möbel legen, erhalten mit der Holzbadewanne ein Unikat. Sowohl die Maße als auch die Form können sie in Absprache mit dem Meister individuell gestalten. „Jede Wanne ist damit ein zeitloses, handgefertigtes Einzelstück, das nicht nur optisch, sondern auch mit Nachhaltigkeit punkten kann“, sagt Hoberg.
Holzbadewannen aus Nussbaum, Kirsche, Eiche
Als Grundmaterial für die Badewanne kommen verschiedene Hölzer wie beispielsweise Nussbaum, Kirsche und Eiche in Betracht. Damit sie entsprechend wasserdicht ist, ist eine Oberflächenversiegelung notwendig. Dabei reicht es aber nicht, dass das Holz vor eindringendem Wasser geschützt ist; auch die Haut des Kunden ist wichtig: Die Oberflächenversiegelung darf keine Inhaltsstoffe an das Wasser abgeben, denn das könnte zu Hautirritationen führen. Und Ölflecken auf dem Badewasser sind auch nicht schön.
Hoberg entschied sich für das HWS-112 von Remmers – ein Hartwachs-Siegel, ein sogenanntes Hybrid-Produkt. Es kombiniert die positiven Eigenschaften von Öl und Lack miteinander und ist vielseitig einsetzbar: im Möbel- und Innenausbau, für Holzböden und Treppen, im Schiffsinnenausbau, für Bad- und Saunaelemente, für Korkböden und für Bauteile aus Bambus. Das Produkt ist unter anderem rutschhemmend nach DIN 51130:2014, Rutschhemmklasse R10, und entspricht der Verordnung für Lebensmittelechtheit.
„Rutschhemmend und lebensmittelecht sind für meine Badewannen zwei wichtige Eigenschaften“, berichtet Hoberg. Zudem sei die Verarbeitung des HWS-112 sehr einfach: „Den Prototyp der Wanne habe ich noch mit einem Lack versiegelt, den ich in zehn Schichten aufbringen musste. Das HWS-112 trage ich nur sechsfach auf, um ein optimales Ergebnis zu erhalten.“ Die mit Hartwachs-Siegel behandelten Oberflächen sind selbstverständlich beständig gegenüber höheren Wassertemperaturen. Zudem erhält die Holzoberfläche eine sehr natürliche Anmutung und ist nicht unter einer dicken Schicht verborgen.
Einfach zu reinigen
Die Holzbadewannen aus Morsbach erfreuen sich laut Hoberg immer größerer Beliebtheit: „Meine Kunden beschreiben das Badegefühl oft als außergewöhnlich“, sagt er. Und wenn es um die Pflege der neuen Wanne geht, hat der Schreinermeister aus Morsbach auch gleich die richtigen Tipps parat: „Sie lässt sich mit milden Pflegemitteln oder Neutralseife leicht reinigen. Zur Intensivpflege oder Auffrischung kann ich zusätzlich das HSO-118-eco-High-Solid-Öl von Remmers empfehlen.“ So einfach kann Holz sein – sogar im Badezimmer. (tv)
Holz im Bad
Früher ein Tabu, erfreut sich der Werkstoff Holz mittlerweile auch in Feuchträumen immer größerer Beliebtheit, weil Holz eine wohnliche Atmosphäre schafft. Holz im Feuchtraum kann sich sogar positiv auf das Raumklima auswirken, denn es nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder ab. Einige Holzarten haben sogar antibakterielle Eigenschaften.